[:de]Ho Chi Minh City [:en]Ho Chi Minh City a mini-guide[:]
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Der erste Stopp auf meiner Reise durch den Süden Vietnams, Kambodscha und Thailand war die pulsierende Stadt Ho Chi Minh City. Um gleich von Beginn an fair zu sein, muss ich gestehen, dass diese Stadt meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Es gab mir einfach nicht dieses kulturelle WOW-Gefühl, das ich mir erwartet hatte. Der Grund dafür war wahrscheinlich das Vietnamesische Neujahr, bekannt als Tết, welches ein paar Tage vor unserer Ankunft stattgefunden hat.
Die Stadt nach dem Vietnamesischen Neujahr
Ich nehme an, dass aufgrund der Feierlichkeiten, die meisten Shops und Restaurants geschlossen geblieben sind. Noch dazu liegen die Orte alle sehr weit von einander entfernt, sodass eine Erkundung der Stadt zu Fuß fast unmöglich war. Während unserer Zeit in Ho Chi Minh City haben wir die Stadt hauptsächlich zu Fuß erkundet. Das ist unsere Priorität auf Reisen.
Die Ausnahmen waren die Wege zu Restaurants in weiter entfernten Stadtteilen. Diese legten wir per Uber zurück und leider waren die Restaurants alle geschlossen. Da kommt jetzt Kritik auf dem höchsten Niveau von meiner Seite. Ich weiß, ich weiß – First world problems! Hätten diese Lokale alle Websiten, um dort ihre Öffnungszeiten und Urlaube zu verkünden, wäre die Planung um einiges besser verlaufen. Aber gut, damit muss man einfach zurecht kommen und sich anpassen.
Viele Orte, die man als Tourist besuchen möchte, sind leider sehr sehr weit voneinander entfernt. Deshalb ich bin froh, dass Uber-Fahrten so erschwinglich sind in Asien.
Manche von euch fragen sich wahrscheinlich, warum ich nicht einfach zu einem lokalen Imbissstand gegangen bin. Normalerweise bin ich gleich auf der Suche nach super leckerem Essen, sobald ich in der Destination angekommen bin. Wer mich kennt weiß, wie viel Wert ich auf lokales Essen und lokale Stände lege. Wer aber auch meinen Blogeintrag von den Philippinen gelesen hat, weiß, dass ich schon in den ersten Tagen an einer Lebensmittelvergifung erkrankt bin. Diese hat sich bis zu vier Wochen gezogen und war nicht gerade körperlich angenehm. Aus diesem Grund wollte ich in Saigon einen ruhigen und vor allem vorsichtigen Start in die 4-wöchige Reise haben.
Hier ist also meine kleine, aber feine Liste mit meinen persönlichen Empfehlungen für Restaurants und Sehenswürdigkeiten.
Unternehmungen und Sehenswürdigkeiten in Saigon
Cafés
Saigon ist bekannt für das Angebot an unendlich vielen Cafés, deshalb war ich auch sehr bestrebt, ein gutes Lokal mit dem besten Kaffee der Stadt zu finden. Vor meiner Reise habe ich schon viel über Vietnamesischen Eiskaffee gelesen – ein sehr einfacher Kaffee, der durch die Verwendung von süßer Kondensmilch (anstatt normaler Milch) abnormal süß schmeckt. Absolut nicht mein Fall!
Ich finde normale Milch schon süß genug und füge aus diesem Grund keinen Zucker zu meinem Kaffee hinzu, deshalb hat mir der Vietnamese Iced Coffee gar nicht geschmeckt. Mein Versuch, die Eiswürfel schmelzen zu lassen, hat auch nicht viel gebracht, da es noch immer zu süß war. Probieren geht über studieren, aber ein Mal hat mir dann doch gereicht. Wobei ich sagen muss, dass mein Freund seitdem begeistert von diesem Kaffee ist, weil er gerne süßen Kaffee trinkt.
Ich habe mich im Internet nach den besten Cafés umgesehen und bin dabei auf einen sehr informativen und detailreichen Blogeintrag von James gestoßen, den ich euch nur empfehlen kann. Falls ihr auch gerne einen Kaffee trinken gehen möchtet in Saigon, schaut mal auf seiner Seite vorbei.
Lokale Märkte
Ben Than Market war mir leider etwas zu touristisch. Falls ihr auch gerne etwas realistischeres in Ho Chi Minh City entdecken wollt, kann ich euch einen Markt empfehlen, an dem ich nur per Zufall vorbeigegangen bin. Ausgangspunkt ist SNOB Coffee, ein Café, in das ihr auch gleich auf einen Vietnamesischen Eiskaffee reinschauen könntet wenn ihr schon mal dort seid 😉 Das Café liegt gleich in der Nähe der Straße Duong Đề Thám, die ihr in Richtung Fluss entlang gehen solltet. Gleich bei der ersten großen Kreuzung ist ein riesiger Markt mit einem vielfältigen Angebot an frischen Fischen, Gemüse und Kräutern.
SNOB Coffee
147A Trần Hưng Đạo, Cầu Ông Lãnh, Quận 1, Hồ Chí Minh 700000, Vietnam
Kriegsopfermuseum – War Remnants Museum
Meiner Meinung nach gehört ein Besuch dieses Museums auf jeden Reiseplan, der nach Ho Chi Minh City führt. Die Konsequenzen, Schrecken und das Leid der Bevölkerung während des Vietnamkriegs werden in diesem Museum auf eindrucksvolle und sehr bewegende Weise dargestellt.
Thien Hau Temple
Mein absoluter Lieblingsplatz in Ho Chi Minh City! Obwohl dieser Tempel sehr gut besucht ist, hat er definitiv einen super Eindruck hinterlassen und mich echt beeindruckt. Viele Einheimische besuchen diesen Tempel um hier zu beten. Dabei zünden sie Räucherstäbchen an, die einen herrlichen Duft im Tempel verteilen – dazu kommt der Duft der Weihrauchspiralen, die von der Decke hinunterhängen. Viel gibt es wahrscheinlich nicht zu sehen, deshalb ist es auch ein reges Treiben, da die Touristengruppen nicht sehr lange bleiben. Nichtsdestotrotz wollte ich aber länger im Tempel bleiben, die Atmosphäre genießen und den Einwohnern beim Beten zusehen.
Where to eat
Journey Sandwich Café
Seitdem ich mein allererstes Banh Mi in Ho Chi Minh City bestellt habe, bin ich echt begeistert von diesem einfachen, aber doch sehr geschmacksvollem Sandwich. Banh Mi ist das vietnamesische Wort für Brot und wurde sozusagen durch die Kolonisierung der Franzosen in das Land gebracht. Das typische Banh Mi ist mit einem französischen Baguette zu vergleichen, jedoch nicht so knusprig. Das Baguette wird der Länge nach halbiert und mit vielen Zutaten gefüllt – die typischen Zutaten sind: Schweinebauchfleisch, vietnamesische Wurstscheiben, Koriander, eingelegte Karotten, Gurkenstreifen und Chilis. Den besonderen Geschmack machen die Fisch-Sauce und die Leberpastete aus. In Vietnam gibt es so einige Abwandlungen von diesem Sandwich wie zum Beispiel Bánh mì trứng ốp-la, welches zusätzlich noch ein Spiegelei beinhaltet.
Leider war der berühmteste Shop, der Banh Mi verkauft, über die ersten Tage geschlossen. Auf unserer Erkundungstour durch Saigon sind wir aber per Zufall bei Journey Sandwich Café vorbeigelaufen und haben uns dort etwas modernere Versionen des Banh Mi gegönnt. Ein Banh Mi kostet dort ca. 50.000VND.
Journey Sandwich Café
21 Nguyễn Văn Tráng, Bến Thành, Quận 1, Hồ Chí Minh, Vietnam
L’Usine Le Loi
Dieses moderne Restaurant hat eine echt große Auswahl an Gerichten, die von der lokalen bis hin zur italienischen Küche reichen. Um in das Restaurant zu gelangen, muss man zuerst durch den Store gehen, wo sie Kleidung und Accessoires verkaufen. Ich habe mir gedacht, ich starte meine Reise in Saigon mit einem guten Frühstück, ohne dass ich mir Sorgen um meine Gesundheit machen muss und dafür war L’Usine Le Loi einfach perfekt. Die Pancakes waren echt lecker, die Smoothies werden frisch zubereitet und meine Eggs Benedict waren auch sehr gut gemacht. Mein Freund hat sich ein Banh Mi zum Frühstück gegönnt und im Vergleich zum Journey Sandwich Café war es leider fast drei Mal teurer (130.000VND) und geschmacklich nicht soooo gut.
70B Le Loi, District 1, Ho Chi Minh, Hồ Chí Minh 700000, Vietnam
Zeit für Eine Geschichte: ein Kulturelles erlebnis in Ho chi minh city
Meinen Blogpost über Saigon möchte ich gerne mit folgender Story abschließen, da ich finde, dass auch solche Erlebnisse erzählt gehören und die kulturelle Erfahrung bereichern:
Falls ihr mitten in der Nacht von lauter Trompetenmusik aus eurem Schlaf gerissen werdet, könnt ihr eventuell davon ausgehen, dass gerade eine Begräbnisprozedur stattfindet. So war es zumindest in meinem Fall. Ich dachte mir, dass jemand um 4 Uhr früh noch das Vietnamesische Neujahr feiert, musste mich jedoch über die immer lauter werdende Musik ärgern, weil ich nicht mehr einschlafen konnte. Irgendwann war sie so laut, dass ich wusste, dass die „Quelle“ sozusagen in unserer Seitengasse vorbeikommt. Natürlich war ich so neugierig, habe mich aus dem Fenster gelehnt und dabei einen weißen Sarg gesehen, der von Menschen durch diese Seitengasse getragen wurde. Bei diesem Prozess handelt es sich angeblich (laut meiner Internetrecherche) um den letzten Prozess bei einem Begräbnis, wo der Körper noch vor Sonnenaufgang zu seiner letzten Ruhestätte getragen und dabei von (meiner Ansicht nach fröhlich klingender) Musik und seinen Verwandten dort hin begleitet wird.
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This Mini-Guide to Ho Chi Minh City, aka Saigon, covers everything from markets, restaurants, coffee shops and sights.
The first stop on my travels through Southern Vietnam, Cambodia and Thailand was no other than bustling Ho Chi Minh City. To be honest, the city didn’t live up to my expectations. Part of it was probably due to the point of time we had chosen. We arrived soon after Tết (Vietnamese New Year) and therefore, I assume, most of the shops and restaurants were closed.
Ho Chi Minh City after Vietnamese New Year
During our time in Ho Chi Minh City, my boyfriend and I explored the surroundings on foot. Except for the evenings when an Uber took us to restaurants at the other end of the city. Unfortunately, as soon as we got out of the car we realized that the restaurants were closed. A homepage with details on opening hours and holidays would have been very helpful. However, most of them didn’t have websites.
Some of you might ask yourselves “Why didn’t she just walk up to a street food stall instead of heading to a restaurant?”. Well, I had traveled to the Philippines a year before traveling to Vietnam. And while I was there, I had really bad food poisoning that lasted almost 3-4 weeks. So consequently, I wanted to start my travels in Vietnam off cautiously.
So, here is my mini-guide to Ho Chi Minh City – a small list of recommendations for restaurants and things to do in Ho Chi Minh City:
What to do in Saigon
Coffee shops
Saigon is well-known for its coffee scene and I was desperately looking for the best coffee in town. I had read a lot about Vietnamese iced coffee – very simple, but yet abnormal sugary. This is due to the use of sweetened condensed milk instead of normal milk.
My boyfriend loves this coffee, but I just couldn’t get used to the sweetness since I always drink my coffee without sugar. I find that milk already gives a nice sweet flavor to every coffee. I even let the ice cubes melt and was hoping for a lesser sweetness of the coffee, but nuh, it’s really not what I am looking for in a coffee… As I was looking for coffee places on the Internet, I found James’s blog entry on Coffee Shops in Saigon very helpful, so have a look at it too if you fancy a good coffee in Saigon.
Local market
I visited Ben Than Market and found it very touristy. For all of you who would like to experience a more local way of living and doing grocery shopping – head to Snob Coffee, ideally have some coffee there, (address after the next paragraph) and follow street Duong Đề Thám in the direction to the river. You’ll pass a huge street market where locals sell fresh fish, vegetables and herbs.
SNOB Coffee
We came across this coffee place by accident. I was in the early morning when we were walking around with no intention on where exactly we wanted to go. As we passed by, a lot of young locals were sitting in the café, which could be compared to our Starbucks shops.
Because it was early in the morning, and I usually have coffee for breakfast, we ordered Vietnamese Iced Coffee and normal coffee before continuing our stroll. Vietnamese Coffee is made with condensed milk, so it’s very sweet. As someone who doesn’t put sugar in her coffee, this was too sweet for me. It’s a typical Vietnamese coffee, make sure to give it a try!
147A Trần Hưng Đạo
Cầu Ông Lãnh, Quận 1
Hồ Chí Minh 700000, Vietnam
War Remnants Museum
Personally, a visit to this museum is a must when exploring Saigon. It displays – very powerfully – the consequences, horrors and suffering the population went through during the Vietnam War.
Thien Hau Temple
My favorite place in HCMC definitely is Thien Hau Temple. Even though it is frequently swamped with tourists, this place didn’t fail to impress. Many locals came to pray and light a candle and we watched them practice their rituals. Our visit was accompanied by the amazing scent spread by the incense coils hanging from the ceiling. I absolutely loved the atmosphere… I don’t think that there is much to see. People actually come and go very quickly, but nevertheless, I felt the need to really relish the moment and observe silently.
Where to eat
Journey Sandwich Café
I absolutely love the Bánh Mì dishes there! For those of you who have never heard of Bánh Mì before: Banh is the Vietnamese word for bread and as you might know, Vietnam had a history with France who brought the French baguette to the country.
The Vietnamese version of the baguette isn’t as crunchy on the outside as the French version, it is rather more fluffy. Their Bánh Mì is typically cut in half and filled with pork belly, Vietnamese sausages, cilantro, pickled carrots, cucumber and chilis. By adding the liver paté and fish sauce used in the Bánh Mì it gives this dish a very unique taste. There are a few varieties such as Bánh mì trứng ốp-la that has as an addition to the basic ingredients a fried egg.
Their “Bánh Mì style” sandwiches come at a very decent price (50.000VND).
21 Nguyễn Văn Tráng,
Bến Thành, Quận 1
Hồ Chí Minh, Vietnam
L’Usine Le Loi
This very modern café offers a wide range of dishes from the Italian cuisine to Vietnamese cuisine. I love the combination of café in the upper floor and a sweet little shop with nice clothes on the ground floor. The prices are ridiculously high in comparison what you can get at a local Vietnamese restaurant or street food stall.
Nevertheless, I wanted to start my first day in Saigon with a nice brekkie without having to worry about getting sick from eating at a local stall. The pancakes were awesome, the smoothies super fresh and my eggs benedict were nicely made. A Bánh Mì at L’Usine Le Loi costs 130.000VND.
70B Le Loi,
District 1, Ho Chi Minh
Hồ Chí Minh 700000, Vietnam
Story time
PS: if you ever get woken up at night (lets say around 4am) by really loud trumpet music and crashing cymbals – that’s most probably the final procession of the mourning period. I was woken up at 4am by the music. I thought that a party had just started or someone was still celebrating Tet. But as the music got louder and louder I could hear that it was actually passing by our building. I took a glance out of the window to see what was going on. Shockingly, I saw that there was a coffin carried through the streets followed by quite a lot of people.
I hope you enjoyed reading my mini-guide to Ho Chi Minh City and find some useful recommendations. If you would like to know about where I traveled to next – you can read everything about my trip to Phu Quoc here.
Safe travels,
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